Unter Mücken

Schweden, Schonen (2004). Ein verrücktes Wetter. Mal regnet es stundenlang, dann scheint wieder die Sonne und es wird richtig heiß. Auf einer dicht mit Heidekraut bewachsenen Waldlichtung krieche ich auf allen Vieren einigen Libellen hinterher. Millionen von Mücken umschwirren mich. Glücklicherweise ist mein Bundeswehr-Kampfanzug mückensicher, auch die Kapuze habe ich mir weit über den Kopf gezogen. Dennoch finden zahlreiche dieser Biester meine ungeschützten Hände und das Gesicht. Vor allem auf Nasenlöcher und Augen scheinen sie es abgesehen zu haben. Aber darauf achte ich kaum. Zu sehr muss ich mich darauf konzentrieren, mich langsam den Libellen anzunähern, kniend oder liegend das Stativ auszurichten und die schmalen Körper einheitlich in die Schärfeebene zu bringen. Wie oft bin ich zu unvorsichtig und verscheuche diese zauberhaften Geschöpfe, bis mir das gewünschte Foto endlich gelingt.

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